Ostfriesland – das Reiseland – meine Heimat – eine Liebeserklärung

Moin aus Ostfriesland,
heute möchte ich Euch meine Heimat als Reiseland vorstellen.

Wo liegt Ostfriesland?

Das fragen sich viele seit die Fernsehfilme „Otto der Film“ (Otto Waalkes), „Friesland“ und die „Ostfriesen- Krimis von Klaus – Peter Wolf im Fernsehen ein breites Fernsehpublikum gefunden haben. Dort wird auf Ostfrieslands vielfältige Landschaft am Meer aufmerksam gemacht.

Ostfriesland liegt im äußersten Nordwesten von Niedersachsen an der Nordseeküste. Im Westen grenzt es an die Niederlande. Zu Ostfriesland gehören die Landkreise Aurich, Leer u. Wittmund, die kreisfreie Stadt Emden, sowie sechs der sieben bewohnten Ostfriesischen Inseln: Baltrum, Borkum, Juist, Langeoog, Norderney u. Spiekeroog.

Ostfriesland ist etwa 3415 Quadratkilometer groß. Es leben ca. eine halbe Million Menschen in Ostfriesland. Ostfriesland entstand im 15. Jahrhundert, 1744 wurde es eine preußische Provinz, behielt aber seine Eigenständigkeit, 1946 wurde Ostfriesland ein Teil von Niedersachsen.

Unsere Grußform „Moin“

In Ostfriesland grüßen wir zu jeder Tageszeit mit dem Grußwort „Moin“. Der Gruß Moin stammt ursprünglich aus dem Plattdeutschen und heißt so viel wie „angenehm“ und wird hauptsächlich in Norddeutschland verwendet.

Die Landschaft

Ostfriesland, das ist raue Nordsee und Wattenmeer, prächtige Mühlen, weiße Klappbrücken, schnurgerade Kanäle, idyllische Parklandschaften, Moore und ein Himmel bis zum Horizont. Sowie unsere „Schwarzbunten Kühe“ und Ostfriesische Milchschafe an den Deichen. Doch es ist nicht nur das einzigartige Landschaftsbild mit viel Wasser, Wind und Weite, welches die Region zu einem echten Sehnsuchtsort werden lässt. Es sind die Menschen, die Kultur, Traditionen und die Sprache.

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Die Menschen

Die Ostfriesen an sich sind besonders. Über Jahrhunderte haben sie sich ganz spezielle Sitten und Gebräuche angeeignet. Nicht-Ostfriesen bringt das manchmal zum Schmunzeln, aber genau das macht die Region liebenswert. Die Tradition rund um unseren Tee, die plattdeutsche Sprache, der ostfriesische Humor und der besondere Menschenschlag machen Ostfriesland einfach unverwechselbar.

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Die Friesische Freiheit

„Eala Frya Fresena – Seid gegrüßt, Ihr freien Friesen“

In Ostfriesland gilt noch heute der Grußspruch: „Eala Frya Fresena – Seid gegrüßt ihr freien Friesen“. Die „Friesische Freiheit“ gilt bis heute als die Besonderheit Ostfrieslands. Im Mittelalter war sie ein einzigartiges Modell im Gegensatz zur feudalen Gesellschaftsstruktur des übrigen Europa. Seit dem 9. Jahrhundert hielt Ost-Friesland einen Sonderstatus im Römischen Reich Deutscher Nation inne; ein Privileg, das sich bis in diese Tage in dem charakteristischen Merkmal von Land und Leuten widerspiegelt. Die bäuerlichen Landesgemeinden entwickelten Strategien zur Verteidigung der friesischen Freiheit und schufen ihr eigenes Rechtssystem. An ihren alten Versammlungsort erinnert das Upstalsboom-Denkmal bei Aurich. Das Upstalsboom-Denkmal ist somit das Symbol der friesischen Freiheit.

Upstalsboom – Friesische Freiheit

Die Friesische Freiheit gilt bis heute als eine Besonderheit Ostfrieslands. Im Mittelalter, vom 11. bis 14. Jh., war sie eine einzigartige Gesellschaftsform im Gegensatz zum übrigen feudalen Europa. Sie stand für den Bund selbstständiger Landesgemeinden an der friesischen Küste. Deren frei gewählte Vertreter trafen sich in der Regel am Dienstag nach Pfingsten, dem späteren Oll‘ Mai, am Upstalsboom in Rahe bei Aurich, um Recht und Freiheit für alle Friesen sicherzustellen. Die Besonderheiten der Friesischen Freiheit: keine Heerfolge, Recht auf Eigentum, politische Mitbestimmung und persönliche Freiheit.

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Ostfriesentee und Traditionen

Die ostfriesische Teekultur entwickelte sich im Lauf der Zeit aufgrund des großen Stellenwertes, den das Trinken von Tee in Ostfriesland genießt. Die Teetied (ostfriesisches Plattdeutsch für Teezeit) oder auch die ostfriesische Teezeremonie gilt als wichtiger Bestandteil ostfriesischer Geselligkeit und der ostfriesischen Küche. Im Durchschnitt trank im Jahr 2016 jeder Ostfriese rund 300 Liter Tee, das entsprach in etwa dem Elffachen des deutschen Durchschnittsverbrauchs. Damit haben die Ostfriesen den weltweit größten Teeverbrauch pro Kopf. Typischerweise trinken sie Ostfriesentee: eine Mischung hauptsächlich aus Assam Sorten, die einen sehr dunklen, kräftigen Tee ergibt.

Die ostfriesische Teekultur ist als immaterielles UNESCO-Kulturerbe in Deutschland anerkannt worden. In Ostfriesland haben wir viele Traditionen und ich zähle hier nur ein paar von den Traditionen auf: Boßeln (Sportart, Holzkugel schießen in Gruppen gegeneinander), Struckbessen schmieten (Besen aus Birkenzweigen, schmeißen in Gruppen gegeneinander), Speckendicken backen (Teig aus Roggenmehl, Weizenschrot mit Speck zum Pfannkuchen gebacken, zu Silvester), Neejahrskoken oder Rullekes (Teig aus Mehl, Kandis, Wasser und Butter, gebacken im speziellen Eisen),
Nötenscheeten (Osterbrauch im südlichen Ostfriesland) und vieles, vieles mehr.

Ich hoffe, dass ich Euer Interesse für Ostfriesland als Reiseort geweckt habe.
Erkundet selber Land und Leute und teilt mir gerne Eure Meinung und Eindrücke mit.

Liebe Grüße
Petra Gronewold-Behrends

Quellen: Wikipedia, OTG Leer, Ostfriesischer Freiheitsmarsch

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